Samstag – Nachmittag – Kreispokal.

Nach intensiven Sondierungen und Gesprächen geht dieses Jahr im »Kreispokal« eine neue Mannschaft an den Start und kämpft als zweites Damenteam für Nidda um Punkte.

Gerne etwas belächelt, steht der Kreispokal oftmals im Schatten von Teamtennis. Mitunter jedoch völlig zu Unrecht. Selbst wenn hier nicht die vordersten LK-Spieler antreten dürfen, so ist in den unbestimmten Altersjahrgängen von Anfängern über Freizeitspieler bis ehemaligen Turnierspielern alles anzutreffen. Etwas „buntgemischter“ und weniger „verbissen“ – um Punkte geht es dennoch.

Dreamteam startet in die Saison

Das Coreteam, bestehend aus sechs Spielerinnen, passt im Altersschnitt schon einmal gut zusammen. Die Basis bildet ein Mix aus Jungen, Neuen und teils Erfahrenen. Hierfür stehen namentlich: Anna, Eva, Franziska, Lara, Nina (MF) und Tanja. Neben der alphabetischen Reihenfolge wird sich die spielerische auch noch finden. Als “Springerinnen“ haben weitere Damen ihre Einwechselbereitschaft signalisiert. Eine Wildcard ist vergeben und das Transferfenster bleibt geöffnet. Keinesfalls sieht sich das Team als elitärer Kreis und freut sich über weitere spielerische Verstärkung.

Der Trainingstag ist fixiert, die Trainingsbälle bestellt, ein Zuspieler als Trainer und Motivator angeheuert, eine Spielführerin gewählt und für die Spieltage der Dresscode farblich bestimmt. Gespräche mit einem Teamsponsor sind zudem in der Schwebe. Jetzt geht es darum, für die Punktejagd in den insgesamt sechs Spielen zügig eine gute Auf- und Einstellung zu finden. An den Spieltagen aufschlagen werden immer mindestens zwei Damen. Nach zwei Einzeln und einem Doppel wird abgerechnet, gegessen und getrunken. Also Spiel- und Sitzplätze für insgesamt zwei bis vier Damen.

Sicherlich wird in der Premierensaison das eine oder andere Match verloren gehen. Das aber wird niemanden entmutigen, es sind schließlich nur Spiele! Und mit jeder neuen Partie und neuem Gegenüber verbessert sich das eigene Können. Geht am Ende das Team als Sieger vom Platz, ist auch die eigene Niederlage ganz schnell vergessen.

Nach ein bis zwei Jahren Trainingspraxis ist der Kreispokal für unsere neue Gruppe ganz sicher ein guter Einstieg. Und wie ein jeder selber weiß, ist Tennis oftmals Nervensache und es gewinnt nicht automatisch der bzw. die mit der besseren Spielveranlagung. Das Ablegen der Nervosität beim Ringen um Punkte gehört also ganz sicher zum mentalen Training.

Alles ist drin und alles ist möglich. ‚Drin‘ sein sollte auf jeden Fall der Spielspaß, denn der steht im Vordergrund. Alles andere reine Nebensache oder eben Nervensache.

Bleibt die Hoffnung, dass sich aus dem Kreis ein starkes Team entwickelt, und sich für neue tennis-ambitionierte Damen im Verein eine weitere Anlaufstelle auftut.

Wenn nächstes Jahr eine 4er Damenmannschaft gestellt werden kann, dann dürfte die Saison als 2er Team garantiert nicht schlecht gelaufen sein! Wir sind gespannt.

Text + Bild: Wolfgang Schleicher